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Oszillationsversuch: Frequenztest


Beim Frequenztest wird die Frequenz der Oszillation variiert und die Amplitude der Deformation - oder alternativ die Amplitude der Schubspannung - konstant gehalten. Zur Auswertung werden die Messgrößen G' und G'' gegen die Frequenz aufgetragen. Die Messdaten bei niedrigen Frequenzen beschreiben das Probenverhalten bei langsamer Belastung. Umgekehrt beschreiben die Module bei hoher Frequenz das Verhalten bei schneller Belastung.

Frequenztest

Bei dem Frequenztest wird die Frequenz bei konstanter Deformation variiert. Die Skizze zeigt einen Verlauf der Module G' und G'', wie er für Polymere typisch ist.


Der Frequenztest ist vor allem bei Polymerschmelzen sehr wichtig: Eigenschaften wie Schmelzpunkt, Glasübergang, gummielastische Eigenschaften, Verschlaufungsdichte und die Verarbeitbarkeit lassen sich mit Frequenztests untersuchen, die in der Regel bei verschiedenen Temperaturen gemessen werden. Die Messergebnisse lassen sich bei Polymeren meist zu aussagekräftigen Masterkurven überlagern.

Der Frequenzversuch ist weniger informativ bei Dispersionen wie Lebensmittel, Coatings oder Kosmetika. Unter günstigen Umständen lassen sich bei diesen Proben aus den Ergebnissen des Frequenzversuchs Aussagen zur Lagerstabilität machen: Wenn auch bei geringen Frequenzen G' > G'' gilt, sollten aufgrund einer vorhandenen Gelstruktur dispergierte Partikel in der Schwebe gehalten werden und nicht sedimentieren.


Rheologie
 
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